Landesjugendensembles Niedersachsen

Clemens Heidrich

Sommer-Arbeitsphase 2025 des Niedersächsischen Jugendsinfonieorchesters

Zu Beginn der Sommerferien trifft sich das Niedersächsische Jugendsinfonieorchester (NJO) zu seiner ersten Arbeitsphase 2025 in der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel – mit 85 Jugendlichen zwischen 13 und 21 Jahren sind es außergewöhnlich viele Teilnehmende! Sie kommen aus dem ganzen Bundesland, von Osnabrück bis zum Harz, von Schortens bis Göttingen, und studieren eine Woche lang unter der Leitung der Dirigentin Magdalena Klein ein beschwingtes sinfonisches Programm ein.
Mit Konzerten in Wolfenbüttel (10.7.), Osnabrück (11.7.) und Einbeck (12.7.) ist das NJO anschließend im Westen und Süden Niedersachsens zu hören. Das Konzert in Wolfenbüttel am 10. Juli ist als „Konzert in Bewegung“ das Wettbewerbskonzert für den Deutschen Jugendorchesterpreis 2025, für den das NJO nominiert ist.

Das NJO präsentiert in seinem Sommerkonzert Tanzmusik aus drei Kulturen, in vielfältigen Stilen und Stimmungen: Der tschechische Komponist Antonín Dvořák griff in seinen „Slawischen Tänzen“ Volkstänze Südosteuropas auf und verwandelte sie in mitreißende Orchestermusik. Vier der beliebten Tänze eröffnen das Konzert. — Das Ballett „Rodeo“ des amerikanischen Komponisten Aaron Copland entführt in den Wilden Westen, die Welt von Cowgirls und Pferden, Ranches und Saloons. Auch Copland verwendete volkstümliche Musik: Volkslieder mit amerikanischen und irischen Wurzeln prägen seine virtuose und rhythmisch raffinierte Tanzmusik. — Die „Symphonischen Tänze“ des russischen Komponisten Sergei Rachmaninow sind sein letztes großes Orchesterwerk, das er 1940 im amerikanischen Exil schrieb. Wie in einem musikalischen Lebensrückblick verbindet er wunderbare Melodien, schillernde Orchesterfarben und tänzerischen Drive.

Die junge Dirigentin Magdalena Klein steht zum ersten Mal am Pult des Landesjugendorchesters. Als freiberufliche Künstlerin arbeitet sie mit einem großen Spektrum verschiedener Orchester, darunter bisher das Beethovenorchester Bonn, die Düsseldorfer Symphoniker, das Göttinger Symphonieorchester, die Neue Philharmonie Westfalen und das Orchestre de Chambre de Paris. Zudem ist sie musikalische Leiterin des Sinfonieorchesters Hannover. Magdalena Klein schloss ihr Masterstudium in Orchesterdirigieren an der International Conducting Academy der Universität der Künste Berlin ab. Meisterkurse mit Riccardo Muti, Paavo und Kristjan Järvi gaben ihr weitere Impulse. Die Rudolf-Augstein-Stiftung nahm sie als bisher einzige Dirigentin in ihr Mentorship-Programm re:balance auf, das Gleichberechtigung in den Künsten fördert.

Programm
Antonín Dvořák (1841-1904): 4 Slawische Tänze aus op. 46 / 72
Aaron Copland (1900-1990): 3 Tänze aus dem Ballett „Rodeo“
Sergei Rachmaninow (1873-1943): Symphonische Tänze op. 45

Konzerttermine
Donnerstag, 10. Juli 2025, 19 Uhr, Landesmusikakademie Wolfenbüttel – Eintritt frei
Freitag, 11. Juli 2025, 19 Uhr, Campus St. Angela Osnabrück (Klassik Open Air Osnabrück)
Samstag, 12. Juli 2025, 18 Uhr, PS.Halle Einbeck – Eintritt frei

Gefördert von der NDR Musikförderung Niedersachsen, der Stiftung Niedersächsisches Volksbanken und Raiffeisenbanken und der Volksbank eG, Seesen.